Zurzeit versucht die Klassenjustiz des deutschen Imperialismus einmal mehr ganz gezielt Exempel der Abschreckung gegen fortschrittliche, antinazistische und revolutionäre Aktivistinnen und Aktivisten zu statuieren. Aktuell geht es vor allem um zwei Beispiele: Eine Aktivistin gegen die Rodung des Dannenröder Waldes verschanzt sich auf einem Baum, damit er nicht gefällt werden kann. Die Polizei versucht, sie mit lebensgefährlichen Aktionen vom Baum zu zerren und herunterzuschmeißen. Sie wehrt sich, klassische Notwehr. Was macht die Klassenjustiz daraus: Versuchter Totschlag, zwei Jahre und drei Monate Gefängnis ohne Bewährung. Die Aktivistin hat jetzt schon viele Monate lang ihre Identität gut verborgen. Niemand aus dem Bekanntenkreis hat sie verraten. Die Polizei weiß bis heute nicht, wen sie da im Gefängnis in Frankfurt-Preungesheim einsitzen lässt. Die Aktivistinnen und Aktivisten nennen sie Ella-Alle. Ella ist eine unbeugsame demokratische Kämpferin. Anders, aber ebenfalls absurd und grotesk sind die Anschuldigungen und die Inhaftierung von Genossin Lina aus Leipzig. Ihr kann nichts, aber auch gar nichts an „Straftaten“ nachgewiesen werden. Sie wurde kurzerhand einfach als Aktivistin der Leipziger Anti-Nazi-Bewegung auf Grund von lügnerischen Nazi-Beschuldigungen inhaftiert.